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1. Lauf am Kumma

Mo, 08. Juli 19

Ohne Fußsohlen zum Sieg

In meinem Job arbeite ich auch bei Körpertemperaturen, über 39 Grad Fieber, denn die Ernte muss eingebracht werden. So auch in der letzten Juniwoche. Über zehn Tage Fieberschübe und Übels zumute, rechte ich neben der normalen Arbeit noch 3,8 ha Fettheuberge talwärts, in Gartenschlappen, denn die Trainingsschuhe reuten mich, um in Schieflage zu ruinieren.

Die Blasen groß, teils blutig und körperlich erschöpft, wie nach einem 100 Meilen Gebirgslauf. Tolle Voraussetzungen für einen Wettkampf. Da ich die Vorgängerveranstaltungen in Lustenau die letzten drei Jahre stets gewann, ich nach der Entfernung des Tumors und den vielen Tiefen des Frühjahrs, endlich wieder Menschen aus der Nähe sehen wollte, ging ich trotzdem halbherzig ins Mösle-Stadion.

1. Lauf am Kumma. Pro Fuß acht bis zehn Blasenpflaster, darauf ordentlich Watte und mit Sporttape fixiert. Zusätzlich noch zwei Paar Socken und weil das so viel auftrug, meine Größe 42 (statt 38), nach 160 km  Regenerations-Schuhe. Bei 38 Grad im Schatten, wollte ich in meinem Zustand nicht riskieren, irgendwo auf der Strecke, leblos liegenzubleiben, das tut man keinem Veranstalter und Mitstreitern an.

Deshalb entschloss ich mich für ein paar machbare Runden und war nach einer halben Stunde als vierte Frau und insgesamt 30 Athlet, meiner Kategorie aufgelistet. Die grenzwertigen Temperaturen ließen die Kräfte der Konkurrenten schwinden und so war ich bei Halbzeit beste Frau (eigentlich uneinholbar) und Gesamt 14. Eine Stunde länger und es wären noch vier Plätze im Gesamtrang möglich gewesen, denn die vor mir liegenden Typen knautschten, beim  880 m Rundkurs, durchs Stadion und den angrenzenden Rundkurs um den Rasenplatz.

Ganz zufrieden, mit 13 km Vorsprung auf die zweitbeste Frau und einem achten Rang in der Gesamtwertung melde ich mich nun wieder zum Training zurück.


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